Inhalt: Aufgrund der ambivalenten Beziehung zum eigenen Körper und zur Identität macht sich das Erzähler-Ich im vorliegenden Roman auf Spurensuche in der familiären Vergangenheit. In erzählerischen Fragmenten und Episoden geht es um Mütter und Großmütter, um sprachliche Prägung - eine wichtige Rolle spielt auch das französisch-deutsche Zusammenspiel der Schweizer Heimat -, um tradierte Rollenbilder und um eine Welt, die mehrheitlich als binär wahrgenommen wird. Auch wenn das Buch schon jetzt aufgrund seiner thematischen Nähe zur Genderdebatte und LGBTQI-Diskussion gehandelt wird, ist es ein fantastisches, sprachlich einzigartiges Werk, das sich nicht instrumentalisieren lassen sollte. De l"Horizon zeigt, dass sprachliche Finesse und inhaltliche Ernsthaftigkeit nicht Gendersternchen und geschlechtergerechter Sprache widersprechen müssen. Wer sich auf Sprachkonstruktionen (z. B. mensch statt man; jemand wird zu jemensch) einlässt, der wird ein bleibendes Leseerlebnis haben, das Freude macht, ohne Moralkeule auskommt und den Mut hat Fragen offenstehen zu lassen. Sehr gern allen empfohlen. Deutscher Buchpreis 2022. Interessenkreise:Debüt, LGBT - sexuelle Diversität und Toleranzbildung Systematik: Zba Umfang: 334 Seiten Standort: Zba De l / 1. OG ISBN: 978-3-8321-8208-3
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